
Nach meiner erfolgreichen Skitour über die Faschingstage versprach die Wettervorhersage für die kommende Woche wiederum besten Verhältnisse für Skitouren und zudem sollte bis Mitte der Woche der weiterhin rege Ostwind abflauen. Christa, meine Skitourenbegleiterin aus den frühen Skitouren-Zeiten der 80er Jahre hatte es sich ebenfalls einrichten können.

Auf Empfehlung eines Skitourenpaars von der Pforzheimer Hütte sollte die Winnebachseehütte mein Ziel sein. Die kleine Hütte hat sich als Geheimtipp erwiesen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Skitouren. Lediglich der zügige Zustieg von Südwesten verlangt bereits früh im Jahr das Tragen der Ski auf den ersten 100 bis 200 Höhenmetern.


Für Christa sollte der Anstieg besonders anstrengend werden, da ihr, die von mir empfohlene neue Pin-Bindung Probleme bereitete. Mit viel Fleiß hatte sie den Zustieg zum Sannamoos über eine steile jedoch kurze Flanke gemeistert.


Vom Sannamoos waren die verbliebenen 200 Höhenmeter über den zügigen Südhang zu überwinden. Auf der Hütte wurden wir in dem sehr kleinen aber feinen „Bachfallen“-Familienzimmer für 4 Personen untergebracht. Wobei das Familienzimmer in der Tat eine Belegung von maximal 2 Erwachsenen zuließ. Bei meiner Größe konnte ich im oberen Schlafbereich ledig quer liegend Platz finden. Das Abendessen zeigte sich ebenso wie auf der Pforzheimer Hütte von der besten Seite – in jedem Fall wert für eine Empfehlung mit 5 Sternen.


Dr. Harald Klein