
Tags zuvor war ich mir unsicher, ob ich mein geplantes Ziel den Gleirscher Fernerkogl tatsächlich in Angriff nehmen soll. Der Vater des Hüttenwirts meinte auf einen Hinweis eines Skitourengehers, dass die Verhältnisse dort ungünstig wären. Am Morgen beim Frühstück konnte mich zum Glück zwei Skitourengeher, Andrea und Oliver, wieder umstimmen. Sie meinten, dass beste Verhältnisse herrschen und damit hatten sie auch recht behalten. So hatte ich mich ebenfalls auf den Weg zum Gleirscher Fernerkogl gemacht.





Der Aufstieg war durch eine Skispur vom Vortag bereits vorgegeben, jedoch hatte der Wind sein übriges getan, so dass ich ein wenig mit Spuren beschäftigt war. Insbesondere im letzten Steilanstieg musste ich meine Spur frisch durch tiefen Schnee ziehen.


Glücklicherweise hatte mich zwischenzeitlich ein Skitourengeher, der sogar vom Tal aufgestiegen war, eingeholt und hatte mich beim Aufstieg durch die steile Rinne zum Gipfelaufbau beim Schlagen der Tritte abgelöst.


Die Ski hatten wir jedoch umsonst mitgetragen, da die letzten 60 Hm des Gipfelhangs zu steil und hart für einen Aufstieg mit Skier waren. So mussten wir uns letztendlich umsonst durch die extrem steile Rinne mit Skier hinunter wagen.


Trotz meiner Brotzeit war ich vor Andrea und Oliver für die Abfahrt startklar. Nach Verlassen der Rinne wartetet ich aus Gründen der Vorsicht auf einem sonnigen Plateau auf die beiden. Nachdem auch Oliver und Andrea die Rinne sicher verlassen hatten, konnten wir zu Dritt die Abfahrt über den Gletscher genießen.

Die nachfolgende Aufnahme von Andrea verdeutlicht gut die Steilheit der Abfahrt durch die Aufstiegsrinne. Auf der Aufnahme kann man in Bildmitte der rechten Hälfte mich gerade noch so erkennen.




Um die Terrasse der Hütte zu erreichen, mussten wir lediglich noch einen kurzen Gegenanstieg in Angriff nehmen.



Zu guter Letzt hatte Andrea ein sehr gelungenes Selfie von unsrem erfolgreichen Skitouren-Team erstellt oder war die Aufnahme von Oliver – sei’s d’rum vielen Dank dafür.

Dr. Harald Klein